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Klings,

2,12 MILLIONEN IN KLINGS INVESTIERT – KLÄRWERK & STAURAUMKANAL EINGEWEIHT

Die Bauarbeiten sind fertiggestellt, die Abwasserfracht aus der Kanalisation ist auf dem Weg und die Reinigung kann beginnen: In Klings sorgt jetzt die zentrale Kläranlage für die Abwasserbehandlung.

Anfang Dezember 2020 fand die technische Abnahme statt und damit durfte auch der symbolische Bandschnitt nicht fehlen.

Alle am Bau Beteiligten griffen beherzt zur Schere und haben die Anlage damit offiziell in Betrieb genommen.

Das Klärwerk ist mit seiner zweistraßigen Scheibentauchkörperanlage für 460 Einwohnerwerte ausgelegt. Pro Tag können somit bis zu 110,59 Kubikmeter Schmutzwasser gereinigt werden. Das sind insgesamt 40.365 Kubikmeter Abwasser im Jahr.

Da die Anlage auf der Eselswiese am Ortsausgang in Richtung Diedorf gebaut wurde, war es zunächst notwendig, den Mischwassersammler ab der Unterquerung des Klingsbach bis zur Eselswiese zu verlängern.

Des Weiteren wurde eine Entlastungsanlage gebaut. Diese ist als Stauraumkanal zwischen dem bestehenden Mischwassersammler und der Kläranlage errichtet worden. Der Stauraumkanal wird künftig bei Starkregenereignissen den „ersten Schmutzstoß“ speichern, um die Ortskanalisation zu entlasten und den Klingsbach vor Verunreinigungen zu schützen.

In der Kläranlage durchläuft das anfallende Schmutzwasser aus der Ortschaft anschließend mehrere Reinigungsstufen.

Zunächst findet die Vorklärung statt. Dabei setzen sich die enthaltenen Grobstoffe sowie die ungelösten organischen Stoffe aus dem Abwasser in einem Vorklärbecken ab.

Danach findet die biologische Reinigung mit Hilfe von Mikroorganismen statt. Auf den drehenden Scheibentauchkörpern entwickeln sich Bakterien, die einen biologischen Rasen aus Klärschlamm bilden.

Durch die Drehbewegung nehmen die Bakterien während des Auftauchens Sauerstoff auf und beim Abtauchen absorbieren sie die zersetzte Verschmutzung. Dadurch werden die gelösten Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen abgebaut. Die Drehung der Scheiben sorgt außerdem dafür, den Bewuchs aus Klärschlamm kurz zu halten.

Ist dieser Klärschlamm dick genug, fällt er von den Scheiben ab und wird über Rohrleitungen weitertransportiert.

Zusätzlich wird das Fällmittel Eisen(3)-Chlorid-Sulfat-Lösung im Reinigungsprozess eingesetzt, welches die ins Gewässer eingebrachte Phosphatbelastung weiter verringert. Zum Schluss findet die Nachklärung statt. Dabei wird der Klärschlamm durch Lamellenabscheider vom gereinigten Wasser getrennt und über eine Pumpe in den Schlammbehälter gefördert.

Der WVS fährt den Klärschlamm regelmäßig ab und sorgt auf der Kläranlage Bad Salzungen für dessen energetische Weiterverwertung.

Am Ende der Reinigung wird das gesäuberte Wasser in den Klingsbach eingeleitet. Bevor Klings eine zentrale Abwasserbehandlungsanlage hatte, ist das anfallende häusliche Schmutzwasser außerhalb der Ortschaft über einleitende Kanäle in das Gewässer abgeleitet worden. Dieses war aber unzureichend behandelt und hat den Klingsbach stark belastet.

Mit der neuen Kläranlage wird sich nun auch die Gewässerqualität wesentlich verbessern.

Heiko Pagel nutzte die offizielle Inbetriebnahme, um sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

„Wir hoffen auch, dass es nächstes Jahr wieder möglich ist, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Dann können die Klingser einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbeseitigung ihres Ortes werfen“, kündigte er an.

Der Anschluss von Klings wurde als Fördermaßnahme im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes des WVS umgesetzt. Insgesamt wurden Baukosten in Höhe von 2,12 Millionen Euro investiert. Davon 1,1 Millionen Euro in die Kläranlage. Mit 690.000 Euro hat der Freistaat Thüringen den Anlagenbau unterstützt.

480.000 Euro sind in den Bau des Stauraumkanals mit Anbindung des Ortsnetzes investiert worden. Hierfür gab es 76.000 Euro Förderung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

Weitere 540.000 Euro sind in die Elektro- und Steuerungstechnik, den Baugrund, die Planungsleistungen und sonstige Kosten investiert worden. Mit der Planung und Bauüberwachung des Projektes war das Ingenieurbüro Prowa GmbH beauftragt. Die ELAplan GmbH ist für die Planung der Elektro- und Steuerungstechnik zuständig gewesen und den Bau ausgeführt haben die Mohr-Bau-GmbH und die BN Automation AG.

Quelle: https://rhoenkanal.de/

Fischbach, Diedorf, Kaltennordheim,

Abwasser fließt nun bergauf – Diedorf und Fischbach an Kläranlage Kaltennordheim angeschlossen

Mit insgesamt sieben Partnern und einer Investitionssumme in Höhe von 5,3 Millionen Euro hat der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) den zentralen Anschluss von Diedorf und Fischbach umgesetzt. Für dieses Großprojekt waren in den vergangenen zwei Jahren umfangreiche Bauarbeiten notwendig, die nun fertiggestellt und abgenommen worden.

Die neuen Abwasseranlagen sind in Betrieb und etwa 70 Prozent der Haushalte der zwei Rhönorte sind an die zentrale Kläranlage in Kaltennordheim angeschlossen.

Mit Abschluss der Arbeiten hat der WVS gemeinsam mit dem Planungsbüro PROWA GmbH, den am Bau beteiligten Firmen und den Ortsvertretern die Gelegenheit genutzt, um einen Rückblick auf das beachtliche Projekt zu werfen.

Der Anfang wurde im Mai 2018 mit dem Bau der Abwasserleitung zwischen Fischbach und Kaltennordheim gemacht. Die 1.900 Meter lange Druckleitung wurde im Bereich des Feldatal-Radweges von der Baufirma Giebel Hoch- und Tiefbau AG im Spülbohrverfahren verlegt. Sie transportiert die Abwässer aus Diedorf und Fischbach ins bergauf gelegene Klärwerk nach Kaltennordheim.

Das hierfür vorgeschalte Abwasserpumpwerk hat die Mohr-Bau-GmbH am Ortseingang von Fischbach errichtet. Die Pumpen können bis zu 70 Kubikmeter Abwasser pro Stunde zum Klärwerk fördern.

Auch im Ortsnetz hat sich unter den Straßen viel getan. Die Mohr-Bau-GmbH hat in den Straßen „Am Wehr“, „Kreuzweg“ und „An der Felda“ ein neues Kanaltrennsystem verlegt und die Hausanschlüsse für die anliegenden Grundstücke erneuert. Östlich der Felda ist Fischbach bereits im Mischsystem erschlossen.

Unter der kleinen Parkanlage zwischen der „Wiesenstraße“ und dem „Kreuzweg“ ist ein 19 Meter langer Stauraumkanal mit einem Stauraumvolumen von 90 Kubikmeter entstanden. Der Bau wurde von der Firma Mohr-Bau-GmbH ausgeführt.

Aufgabe des Stauraumkanals ist es, künftig bei Regen die Ortskanalisation zu entlasten und den „ersten Schmutzstoß“ zu speichern, um die Felda vor Verunreinigungen zu schützen. Auch das Gewerbegebiet von Fischbach ist über eine weitere Pumpstation an das Ortsnetz angebunden worden. Die vorhandene Kläranlage des Gewerbegebietes wurde stillgelegt.

In Diedorf hat die Firma Wolf-Bauunternehmen unterhalb der „Wassergasse“ ein Entlastungsbauwerk mit einem Stauraumkanal und einer Pumpstation errichtet. Der Stauraumkanal hat ein Stauraumvolumen von 80 Kubikmeter und bindet das Ortsnetz und die vorhandenen Ein-leitstellen in den Klingsbach auf.

Die daran anschließende Druckleitung zum Pumpwerk in Fischbach hat die WBB Bau & Beton GmbH im Bohrspülverfahren verlegt.

Die neuen Abwasseranlagen in Diedorf und Fischbach hat die BN Automation AG mit der elektronischen Mess- und Steuerungstechnik ausgerüstet und zur Überwachung in das Fernmeldesystem des WVS eingebunden.

Die Planungen hierfür hat die ELAplan GmbH gemacht.

Das Schmutzwasser aus den beiden Ortslagen wird jetzt ordnungsgemäß und vor allem umweltgerecht in der Kläranlage gereinigt. Zuvor wurde das anfallende häusliche Abwasser über abflusslose Gruben und Grundstückskläranlagen vorgereinigt und der Klärschlamm zurückgehalten und entsorgt. Der Überlauf der Anlagen leitete über Kanäle weiter in die Vorfluter ein.

Durch diese unzureichend behandelten Abwässer wurden die Felda in Fischbach und der Klingsbach in Diedorf stark belastet. Durch den zentralen Anschluss wird sich die Gewässerqualität nun wesentlich verbessern.

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen hat dieses Projekt im Rahmen seines Sonderprogramms für den Anschluss des ländlichen Raumes umgesetzt und dafür Fördergel-der in Höhe von rund 1.168.000 Euro aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ (kurz ELER) erhalten.

Kölleda,

Grundhafter Straßenausbau in Kölleda

Gerbergasse, Bäckergasse und 1. Teilabschnitt nördliche Bahnhofstraße

Im August wurde in Kölleda die Komplexmaßnahme in der Gerbergasse, Bäckergasse und der nördlichen Bahnhofstraße erfolgreich beendet und durch vier Schnitte durch das rot-weiße Absperrband der Durchgangsverkehr wieder frei gegeben.

Im Zuge des Ausbaus der Straße wurden der Mischwasserkanal und die Trinkwasserleitungen erneuert.

Auftraggeber:
Stadt Kölleda
Abwasserzweckverband "Finne"
Trinkwasserzweckverband "Thüringer Becken"

Bauausführung:
Geplante Bauzeit: September 2019 – Juli 2020
Fertigstellung/ Straßenfreigabe: August 2020

Fischbach, Diedorf, Kaltennordheim,

An der Kläranlage vereint – Anschluss von Fischbach und Diedorf an Kaltennordheim

Bei der Betrachtung der Abwasserbeseitigung im Oberen Feldatal wurde in den letzten Jahren schrittweise auch nach einer wirtschaftlichen Lösung für Fischbach und Diedorf gesucht.

Mit der Aufnahme der Mitgliedsgemeinden des aufgelösten Zweckverbandes „Hohe Rhön“ in den Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) zeigten sich hierbei neue Perspektiven für den Anschluss der beiden Orte an die zentrale Kläranlage in Kaltennordheim.

Die bisherige Abwasserentsorgung in Fischbach und Diedorf erfolgte im Wesentlichen dezentral über Grundstückskläranlagen und abflusslose Gruben.

Um der Gewässerbelastung durch unzureichend behandeltes Abwasser entgegenzuwirken wurden insbesondere in den letzten beiden Jahren umfangreiche Tief- und Kanalbauarbeiten in beiden Orten durchgeführt.

Diedorf

In Diedorf wurden entlang der ehemaligen Bahntrasse zwischen B285 und der Wassergasse sowie im Weg zwischen der Wassergasse und der Sportplatzstraße die Abwasserkanäle einschließlich der dazugehörigen Hausanschlussleitungen erneuert.

Unterhalb der Wassergasse wurde ein Abwasserpumpwerk errichtet und eine daran anschließende Druckleitung nach Fischbach verlegt. An das Pumpwerk wurde ein 24 Meter langer Stauraumkanal gebaut und an die Kanalisation des Ortsnetzes angebunden. Der Stauraum soll künftig bei Regen 80 Kubikmeter Abwasser und den sogenannten „ersten Schmutzstoß“ im Regenfall speichern und damit den Klingbach vor Verunreinigungen schützen.

Die neuen Abwasseranlagen werden mit elektrischer Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ausgerüstet und nehmen in 2020 den Probebetrieb auf.

Fischbach

Im Zuge der Baumaßnahme in Fischbach ist am tiefsten Punkt des Ortes ebenfalls ein Abwasserpumpwerk errichtet worden. In den Straßen „Am Wehr“, „Kreuzweg“ und „An der Felda“ wurden ein Kanaltrennsystem neu verlegt und die Hausanschlüsse erneuert.

Östlich der Felda ist Fischbach bereits im Mischsystem erschlossen. Auf der kleinen Parkanlage zwischen Wiesenstraße und Kreuzweg ist ein 19 Meter langer Stauraumkanal mit einem Stauraumvolumen von 90 Kubikmeter gebaut worden, der in seiner Funktion und Aufgabe dem Stauraumkanal in Diedorf ähnelt.

Zusätzlich wurde das Gewerbegebiet in Fischbach über eine weitere Pumpstation an das Ortsnetz angebunden. Somit wird im Zuge der Maßnahme auch die Kläranlage des Gewerbegebietes stillgelegt. Anfang 2020 soll die Pumpstation in Fischbach den Probebetrieb aufnehmen.

Über die neue Druckleitung von Fischbach nach Kaltennordheim wird dann das Schmutzwasser aus beiden Orten künftig zur Kläranlage Kaltennordheim übergeleitet und umweltgerecht gereinigt.

Quelle: https://rhoenkanal.de/

Klings,

2 Millionen Investition – Spatenstich für neue Kläranlage in Klings

Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) hat mit dem Bau der zentralen Abwasserentsorgung in Klings begonnen. Am Kläranlagenstandort haben alle Beteiligten den Baubeginn mit dem ersten Spatenstich offiziell eröffnet.

Derzeit wird das anfallende Abwasser außerhalb der Ortschaft über einleitende Kanäle in den Klingbach abgeleitet. Das soll sich mit der zentralen Kläranlage ändern.

Um der Gewässerbelastung des Baches durch unzureichend behandeltes Abwasser entgegenzuwirken, wird das Abwasser aus der gesamten Ortslage künftig in einer Scheibentauchkörperanlage umweltgerecht gereinigt und entsorgt. Die Kläranlage wird auf der Eselswiese am Ortsausgang in Richtung Diedorf errichtet. Zusätzlich ist es notwendig, den Mischwassersammler ab der Unterquerung des Klingbachs bis zur Eselswiese zu verlängern.

Des Weiteren wird eine Entlastungsanlage gebaut. Diese wird als Stauraumkanal zwischen bestehendem Mischwassersammler und der zukünftigen Kläranlage errichtet. Bis Ende 2020 sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden

Mit der Planung und Bauüberwachung des Projektes ist das Ingenieurbüro Prowa GmbH aus Erfurt beauftragt. Die Firma ELAplan GmbH aus Ilmenau ist für die Planung der Elektro- und Steuerungstechnik zuständig. Für die Bauausführung konnten die Firmen Mohr-Bau-GmbH aus Barchfeld und die BN Automation AG aus Ilmenau gewonnen werden.

„Wir setzen den zentralen Anschluss von Klings als Fördermaßnahme im Rahmen unseres Abwasserbeseitigungskonzeptes um. Den Fördermittelbescheid hierfür haben wir im Juni dieses Jahres erhalten“, erklärt WVS-Werkleiter Heiko Pagel.

In diese Fördermaßnahme wird der WVS Baukosten in Höhe von rund 1,92 Millionen Euro investieren. Mit 690.000 Euro fördert der Freistaat Thüringen den Neubau der Kläranlage. Der Bau des Stauraumkanals mit Anbindung des Ortsnetzes wird mit 76.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) unterstützt.

Quelle: https://rhoenkanal.de/