Aktuelles

Großneuhausen,

Trinkwasserleitung in Großneuhausen

Neuverlegung einer 28 m langen Trinkwasserleitung, teils in offener Bauweise und im Bereich der Gleisanlage (Bahnquerung) mittels Rohrvortrieb als Horizontalpressbohrverfahren nach DWA-A 125 Abschnitt 6.1.2.2.2. Dafür wird ein 17 m langes Stahlschutzrohr DN 250 verwendet. Die Bahnquerung betrifft die Bahnstreckt Straußfurt nach Großheringen.

Das neue Trinkwasserrohr  wird als Druckrohr in PE 110 x 10 verlegt.
Die Trinkwasserleitung versorgt das Ortsnetz von Großneuhausen.

Bauherr:
Trinkwasserzweckverband Thüringer Becken

Planung und Örtliche Bauüberwachung:
IB Prowa GmbH

Bauausführung:
02/2022 bis 03/2022

Leimbach,

Planung des Großprojektes in Leimbach

Das seit Jahren größte Bauvorhaben in Leimbach startet am 19. Juli 2021 mit dem ersten Bauabschnitt. Die Salzunger Straße erhält einen neuen Straßenbelag, neue Gehwege und wird teils grundhaft ausgebaut. Dafür wird ein Abschnitt der Ortsdurchfahrt bis Dezember 2021 gesperrt.

980 Meter lang ist das erste Stück der Salzunger Straße in Leimbach, welches nach Aussage der beauftragten Baufirma ab 19. Juli 2021 saniert wird.

Es beginnt an der Kreuzung am Einkaufsmarkt Herkules, führt durch Leimbach und reicht bis an die Einmündung zur Bernhardshaller Straße.

Geplant ist, den Straßenbelag zu erneuern, ebenso die Bushaltestellen und Gehwege. Dafür muss zunächst die Straße ab der Einmündung Hartmannstraße bis zur Bernhardshaller Straße voll gesperrt werden. In diesem Bereich erfolgt ein grundhafter Ausbau mit Neuverlegung der Kanal-, Trinkwasser- und Gasleitungen.

Die Zufahrt über die Dorfstraße bleibt frei.

„Es wird ein sehr großes Projekt für unseren Ort. Nicht nur zahlreiche Haushalte sind betroffen, auch 29 Gewerbetreibende,“ erläuterte Bürgermeister Kurt Senf. „Deshalb ist es uns sehr wichtig, dass alle umfassend und rechtzeitig darüber informiert werden.“

Die betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden erhalten im Vorfeld schriftlich alle Informationen zum Bauvorhaben. Sie werden während der Bauzeit am meisten eingeschränkt, weil sie zeitweise nicht auf ihre Grundstücke fahren können.

„Für die Anwohner werden die Parkplätze am Jugendclub freigehalten“, so Senf. „Sollten während der Bauzeit bei den Gewerbetreibenden Warenanlieferungen anstehen, können diese kurzfristig mit der Baufirma vor Ort abgestimmt werden.“

Die Müllabfuhr wird sichergestellt. Eine innerörtliche Umleitung für Anlieger wird beidseitig über die Dorfstraße, Bergstraße, Friedhofstraße und Schulstraße führen.

Diese wird auch von der Buslinie 101 genutzt. Alle weiteren Verkehrsteilnehmer werden gebeten, auf die Umgehungsstraße auszuweichen, ebenso wie die Buslinie 100.

Als erfüllende Gemeinde für Leimbach koordiniert die Stadt Bad Salzungen mit dem Tiefbauamt das Vorhaben. Geplant wurde das Großprojekt durch das Ingenieurbüro Prowa GmbH aus Erfurt. Das zuständige Bauunternehmen ist die Eurovia Verkehrsbau Union GmbH aus Umpferstedt.

Voraussichtlich ab 22. Juli 2021 findet jeden Donnerstag um 13.30 Uhr vor Ort eine Bauberatung statt, an welcher auch die Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Dieser erste Bauabschnitt ist Teil eines Großprojektes, welches bis 2023 abgeschlossen sein soll. Dabei soll die gesamte Leimbacher Ortsdurchfahrt einschließlich Kaiseroda ausgebaut werden.

Quelle: https://rhoenkanal.de/

Meiningen,

Eleonorenstraße in Meiningen

Fertigstellung Eleonorenstraße bereits im Oktober

In Meiningen finden gerade in der Eleonorenstraße und einem Teil der Wettiner Straße Tiefbauarbeiten zum grundhaften Ausbau statt. Die Fertigstellung soll nun erfreulicherweise zwei Monate früher als geplant abgeschlossen werden.

In diesem Gemeinschaftsprojekt der Stadtverwaltung und den Stadtwerken werden ein neuer Abwasserkanal, neue Trinkwasser-, Gas-, Fernwärme und Stromleitungen verlegt.

Die Straßenoberfläche wird mit einer neuen Asphaltdecke und die Gehwege mit Natursteinpflaster wiederhergestellt.

Die Straßenbeleuchtung wird erneuert und für Elektroautos werden zwei Ladestationen installiert, eine Dritte wird soweit vorbereitet, dass sie bei Bedarf zügig nachgerüstet werden kann. Die Zufahrt zum Markt wird mit zwei elektrisch absenkbaren Pollern versperrt.

Unter der Bauleitung der Prowa GmbH konnten unvorhersehbare Hindernisse, wie die Erneuerung und Umverlegung einer alten, nur 35 cm tief liegende Gasleitung und der Rückbau eines nicht mehr intakten, alten Heizkanals gemeistert werden. Weiter musste ein Rohrstück ausgetauscht werden, dessen Abfluss erheblich durch die illegale Entsorgung frischen Betons über einen Einlaufschacht gestört war.

Zwei Monate eher als geplant kann voraussichtlich im Oktober die innerstädtische Umleitung aufgehoben werden.

Bauausführung: April – Oktober 2021

Wöchentliche Bauberatung
Eleonorenstraße im Bauzustand
Auszug Meininger Tageblatt vom 09.06.2021

Erfurt, Gotha,

Westringkaskade

Seit über 50 Jahren versorgt ein Doppelleitungssystem große Teile von Thüringen u.a. aus den Talsperren „Tambach-Dietharz“ und „Schmalwasser“ mit Trinkwasser.

Aufgrund des seit Anfang der 90er Jahre gesunkenen Trinkwasserbedarfs, wird heute nur noch eine der beiden Parallelleitungen zur Trinkwasserversorgung benötigt. Die andere Leitung transportiert seit dem Jahr 2020 Wasser zur regenerativen Energieerzeugung und zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen.

2011 wurde das Projekt „Westringkaskade“ ins Leben gerufen und in den Jahren 2019/ 2020 realisiert. Im Rahmen dieses Projektes wurde durch unser Ingenieurbüro PROWA in einer Machbarkeitsstudie die Nutzung der zweiten Leitung zur Energiegewinnung aus Rohwasser untersucht, im Anschluss geplant und umgesetzt.

Die beiden ca. 45 km langen Leitungen mit einem Durchmesser von 900 mm wurden in Teilen erneuert. Zur optimalen Energiegewinnung aus 380 m Fallhöhe wurde am bestehenden Hochbehälter Gotha – Kleiner Seeberg eine zweite Wasserkraftanlage errichtet. In Erfurt entstand ein neues Wasserkraftwerk.
Neben der Gewinnung von Ökostrom wird das Brauchwasser auch zur Bewässerung von Feldern und Obstplantagen im Thüringer Becken verwendet.
Das Wasser wird nach der Verstromung von der Schwallwasserkammer aus durch ein Rohr auf einer Länge von 130 Metern direkt in die Gera geleitet. Ein geringer Teil des Wassers aus der Westringkaskade wird nach der Verstromung in Erfurt zu Zwecken des Frischwasseraustausches durch den Großteich in der nahegelegenen Geraaue im Bereich Moskauer Platz geleitet. Danach wird es über den Mühlgraben in die Gera abgeführt.

Am Standort Gotha wurde ein Stahlbetonschwallwasserbehälter neu errichtet und im vorhandenen Schieberhaus eine Francis-Turbinenanlage eingebaut. Bauzeit: März 2019 bis August 2020.

Der Grundstein für das neue Wasserkraftwerk in Erfurt wurde im Mai 2019 gelegt. Das Turbinenhaus, samt Turbine, Schwallkammer und Trafostation, wurde Ende 2020 fertiggestellt. Ab April 2021 können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am Wasserkraftwerk in Erfurt rund um die regenerative Energieerzeugung mit Wasserkraft informieren und erhalten einen Blick in die Anlage.  Die Gebäude wurden mit einem Lichtkonzept und möglichen Interaktionen als Besucherattraktion ausgestattet.

hr wieder frei gegeben.

Im Zuge des Ausbaus der Straße wurden der Mischwasserkanal und die Trinkwasserleitungen erneuert.

Auftraggeber:
Stadt Kölleda
Abwasserzweckverband "Finne"
Trinkwasserzweckverband "Thüringer Becken"

Bauausführung:
Geplante Bauzeit: September 2019 – Juli 2020
Fertigstellung/ Straßenfreigabe: August 2020

Standort Gotha - Francis-Turbine
Standort Gotha – Schwallwasserbehälter
Standort Erfurt - Pelton-Turbine
Standort Erfurt - Turbinenhaus

Klings,

2,12 MILLIONEN IN KLINGS INVESTIERT – KLÄRWERK & STAURAUMKANAL EINGEWEIHT

Die Bauarbeiten sind fertiggestellt, die Abwasserfracht aus der Kanalisation ist auf dem Weg und die Reinigung kann beginnen: In Klings sorgt jetzt die zentrale Kläranlage für die Abwasserbehandlung.

Anfang Dezember 2020 fand die technische Abnahme statt und damit durfte auch der symbolische Bandschnitt nicht fehlen.

Alle am Bau Beteiligten griffen beherzt zur Schere und haben die Anlage damit offiziell in Betrieb genommen.

Das Klärwerk ist mit seiner zweistraßigen Scheibentauchkörperanlage für 460 Einwohnerwerte ausgelegt. Pro Tag können somit bis zu 110,59 Kubikmeter Schmutzwasser gereinigt werden. Das sind insgesamt 40.365 Kubikmeter Abwasser im Jahr.

Da die Anlage auf der Eselswiese am Ortsausgang in Richtung Diedorf gebaut wurde, war es zunächst notwendig, den Mischwassersammler ab der Unterquerung des Klingsbach bis zur Eselswiese zu verlängern.

Des Weiteren wurde eine Entlastungsanlage gebaut. Diese ist als Stauraumkanal zwischen dem bestehenden Mischwassersammler und der Kläranlage errichtet worden. Der Stauraumkanal wird künftig bei Starkregenereignissen den „ersten Schmutzstoß“ speichern, um die Ortskanalisation zu entlasten und den Klingsbach vor Verunreinigungen zu schützen.

In der Kläranlage durchläuft das anfallende Schmutzwasser aus der Ortschaft anschließend mehrere Reinigungsstufen.

Zunächst findet die Vorklärung statt. Dabei setzen sich die enthaltenen Grobstoffe sowie die ungelösten organischen Stoffe aus dem Abwasser in einem Vorklärbecken ab.

Danach findet die biologische Reinigung mit Hilfe von Mikroorganismen statt. Auf den drehenden Scheibentauchkörpern entwickeln sich Bakterien, die einen biologischen Rasen aus Klärschlamm bilden.

Durch die Drehbewegung nehmen die Bakterien während des Auftauchens Sauerstoff auf und beim Abtauchen absorbieren sie die zersetzte Verschmutzung. Dadurch werden die gelösten Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen abgebaut. Die Drehung der Scheiben sorgt außerdem dafür, den Bewuchs aus Klärschlamm kurz zu halten.

Ist dieser Klärschlamm dick genug, fällt er von den Scheiben ab und wird über Rohrleitungen weitertransportiert.

Zusätzlich wird das Fällmittel Eisen(3)-Chlorid-Sulfat-Lösung im Reinigungsprozess eingesetzt, welches die ins Gewässer eingebrachte Phosphatbelastung weiter verringert. Zum Schluss findet die Nachklärung statt. Dabei wird der Klärschlamm durch Lamellenabscheider vom gereinigten Wasser getrennt und über eine Pumpe in den Schlammbehälter gefördert.

Der WVS fährt den Klärschlamm regelmäßig ab und sorgt auf der Kläranlage Bad Salzungen für dessen energetische Weiterverwertung.

Am Ende der Reinigung wird das gesäuberte Wasser in den Klingsbach eingeleitet. Bevor Klings eine zentrale Abwasserbehandlungsanlage hatte, ist das anfallende häusliche Schmutzwasser außerhalb der Ortschaft über einleitende Kanäle in das Gewässer abgeleitet worden. Dieses war aber unzureichend behandelt und hat den Klingsbach stark belastet.

Mit der neuen Kläranlage wird sich nun auch die Gewässerqualität wesentlich verbessern.

Heiko Pagel nutzte die offizielle Inbetriebnahme, um sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

„Wir hoffen auch, dass es nächstes Jahr wieder möglich ist, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Dann können die Klingser einen Blick hinter die Kulissen der Abwasserbeseitigung ihres Ortes werfen“, kündigte er an.

Der Anschluss von Klings wurde als Fördermaßnahme im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes des WVS umgesetzt. Insgesamt wurden Baukosten in Höhe von 2,12 Millionen Euro investiert. Davon 1,1 Millionen Euro in die Kläranlage. Mit 690.000 Euro hat der Freistaat Thüringen den Anlagenbau unterstützt.

480.000 Euro sind in den Bau des Stauraumkanals mit Anbindung des Ortsnetzes investiert worden. Hierfür gab es 76.000 Euro Förderung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

Weitere 540.000 Euro sind in die Elektro- und Steuerungstechnik, den Baugrund, die Planungsleistungen und sonstige Kosten investiert worden. Mit der Planung und Bauüberwachung des Projektes war das Ingenieurbüro Prowa GmbH beauftragt. Die ELAplan GmbH ist für die Planung der Elektro- und Steuerungstechnik zuständig gewesen und den Bau ausgeführt haben die Mohr-Bau-GmbH und die BN Automation AG.

Quelle: https://rhoenkanal.de/