Instandsetzung Talsperre Greiz-Aubachtal

 
Projektumfang: Umbau der Talsperre Greiz-Aubachtal in ein ungesteuertes Hochwasserrückhaltebecken
Leistungszeitraum: 2009 - 2014
Auftraggeber: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

Projektbeschreibung:
Die Talsperre Greiz-Aubachtal wurde mit der 1950er Jahre errichtet. Sie diente der Bereitstellung von Brauchwasser für die Textilindustrie. Nach dem Niedergang der Textilindustrie Anfang der 1990er Jahre verlor die Talsperre ihre eigentliche Funktion. Sie wurde seitdem lediglich als Angelgewässer durch den Sportfischerverein „Goldenen Aue“ e.V. Greiz genutzt. Die Anlage wurde hierfür seit Beginn der 90er Jahre im Vollstau betrieben. Mit der Novellierung des Thüringer Wassergesetzes vom 19.03.2009 ging die Talsperre in Unterhaltungslast der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) über. In einem durch die TLUG beauftragten Nutzungskonzept wurde der Umbau zu einem Hochwasserrückhaltebecken mit Teildauerstau als gesamtwirtschaftlich günstigste Variante für die Umnutzung und Gefahrlosstellung der Stauanlage ermittelt. Dabei stand neben dem Erhalt des Gewässers vor allem der erhöhte Hochwasserschutz der Stadt Greiz im Vordergrund. Nach dem Umbau und Instandsetzung der Talsperre sowie weiteren Maßnahmen am Unterlauf kann für die Stadt Greiz ein Hochwasserschutz für ein HQ50 (Hochwasser, welches statistisch einmal in 50 Jahren eintritt bzw. 0,02 mal pro Jahr) gewährleistet werden.

Kenndaten: Talsperrenklasse 2

Baujahr der Talsperre 1955

Angestautes Gewässer: Aubach (in Greiz auch Gräßlitz genannt)

Stauinhalt bei Vollstau ca. 165.000 m³

Einzugsgebiet: 28,9 km²

Höhe des Absperrdammes: 8,50 m

Länge des Absperrdammes: 196 m

Integriertes Entlastungsbauwerk
Leistungsumfang: Vermessungsarbeiten

Erstellung Nutzungskonzept mit Variantenuntersuchung

Hydraulische Untersuchung des Unterlaufes

Vorplanung verschiedener Varianten

Entwurfs- und Genehmigungsplanung der Vorzugsvariante

Ausführungsplanung einschließlich Verdingungsunterlagen

Bauüberwachung

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Im Jahr 2009 errichtetes Standrohr zur Absenkung des Dauerstauspiegel
Blick auf Absperrdamm im Jahr 2010
Integriertes Entlastungsbauwerk mit Hochwasserschäden im Juni 2013 (Blick von UW) vor der Instandsetzung

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