Abwasserpumpwerk für 1,6 Millionen Euro fertiggestellt – Anschluss von Oberzella geplant

Im Rahmen eines GRW-Förderprogramms (Gemeinschaftsaufgabe regionale Wirtschaftsförderung) des Freistaates Thüringen hat die Stadt Vacha das Gewerbegebiet Oberzella um viereinhalb Hektar vergrößert und neue Gewerbeflächen geschaffen. Aus diesem Grund hat der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) die Ableitung des Schmutz- und Regenwassers in dem Areal umstrukturiert, eine Abwasserdruckleitung von Oberzella nach Vacha verlegt und ein Abwasserpumpwerk gebaut.

Das Gewerbegebiet Oberzella und die Ortslage Unterzella sind damit bereits an die Kläranlage Vacha angeschlossen. In 2020 folgt der zentrale Anschluss von Oberzella.

Der Verbindungssammler zwischen Vacha und Oberzella wurde in 2018 fertiggestellt. Hierbei wurde der rund 1.720 Meter lange Sammler mit Unterquerung der Werra verlegt. In 2019 folgte der Bau des Abwasserpumpwerkes. Das Pumpwerk ist fast sechs Meter tief in die Erde gebaut. So kann das Abwasser aus dem Gewerbegebiet Oberzella einfach zufließen. Die zwei Pumpen des Werks können bis zu 100 Kubikmeter (m³) Abwasser pro Stunde zum Klärwerk Vacha fördern.

Zur Ableitung des Regenwassers wurden 110 Meter Kanal mit Querung der Kreisstraße K502 verlegt. Das Regenwasser, welches bisher durch offene Gräben floss, wird nun direkt über Kanäle in die Werra abgeleitet. Außerdem wurde die vorhandene, aber unzulängliche Gebietskläranlage des Gewerbegebietes stillgelegt.

Der WVS hat in die Gesamtmaßnahme Baukosten in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro investiert. Davon wurden 75 Prozent der förderfähigen Kosten über die GRW-Maßnahme abgedeckt.

Bei der feierlichen Inbetriebnahme des Abwasserpumpwerkes in Oberzella bedankte sich WVS-Werkleiter bei allen am Bau beteiligten Firmen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Einzelnen waren zuständig:
Silvio Wagner von der EFG Entwicklungs- und Flächenmanagementgesellschaft mbH in Suhl für die gesamte Projektsteuerung und Beantragung der Fördergelder, Michael Grob und Thomas Lehninger vom Ingenieurbüro Prowa GmbH Erfurt, Ronny Wettengel von der ELAplan GmbH aus Ilmenau sowie Volker Brückmann vom Tiefbautechnischen Büro Werra (TTB) aus Bad Salzungen für die Planung und örtliche Bauüberwachung. Die Firmen Muthig Leitungsbau GmbH aus Mellingen, Umwelttechnik & Wasserbau GmbH aus Kahla, Petri Bau GmbH aus Hämbach und BN Automation AG aus Ilmenau für die Bauausführung.

Nächstes Jahr wird die Ortslage von Oberzella an das neue Pumpwerk angebunden und damit der zentrale Anschluss an die Kläranlage Vacha fertiggestellt.

Hierfür werden in 2020 im Bereich der Schmiedestraße Kanalbauarbeiten durchgeführt und in der Sachsenheimer Straße eine Regenentlastungsanlage hergestellt. An diese wird sich ein neuer Verbindungssammler anschließen, der entlang der Kreisstraße K502 errichtet wird und die Anbindung des Ortsnetzes vervollständigt.

Quelle: https://rhoenkanal.de/

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